Beißhemmung beim Welpen trainieren

Bereits im eigenen Wurf lernt der Welpe durch das Spiel mit seinen Geschwistern wichtige soziale Kompetenzen. Dabei erfährt er, was noch im Bereich des Spiels liegt und wann es für sein Geschwisterchen unangenehm wird. Aufgrund ihres meist dichten Fells kommt es in der Regel nicht zu Verletzungen, doch die Erfahrung ist essenziell für die Entwicklung eines ausgeglichenen Hundes.

 

Beim Einzug in sein neues Zuhause übernimmt der Mensch die Verantwortung für die Erziehung. Es ist von größter Bedeutung, dem Hund klare und verständliche Regeln zu vermitteln. Besonders wichtig ist dabei die Beißhemmung: Menschenhaut ist deutlich empfindlicher als das Fell eines Welpen, und ungestümes Spiel kann leicht zu Verletzungen führen.

 

Doch wie lernt ein Welpe eigentlich, seine Beißkraft zu kontrollieren? Das Spiel mit Artgenossen oder auch mit seinem Menschen ist für den Welpen eine der schönsten Erfahrungen. Sobald das Zwicken beginnt, sollte das Spiel sofort unterbrochen werden – beispielsweise durch ein kurzes, helles Quieken oder einen Schmerzensschrei. Wenn der Halter konsequent aus der Situation tritt und den Welpen eine Weile ignoriert, lernt dieser schnell, dass unerwünschtes Verhalten nicht toleriert wird.

 

Bei älteren Welpen oder solchen, bei denen das Ignorieren allein nicht ausreicht, kann ein vorher trainiertes Abbruchsignal hilfreich sein. Worte wie „Nein“, „Tabu“ oder „Aus“ signalisieren dem Hund deutlich, dass sein Verhalten unerwünscht ist. Mit konsequenter Anwendung erkennt der Welpe rasch die Grenzen und lernt, sich entsprechend zu verhalten.

 

Die Verantwortung für die Erziehung liegt stets bei den Erwachsenen im Haushalt. Kinder dürfen gerne mit dem Welpen spielen; jedoch obliegt es den Eltern, Korrekturen vorzunehmen und Spielunterbrechungen durchzuführen. Es ist wichtig zu verstehen, dass Welpen Kinder in der Regel nicht als vollwertige soziale Partner ansehen und ihre Signale oft nicht ernst nehmen. Daher sollte die Erziehung stets in den Händen Erwachsener bleiben – nur so entsteht ein harmonisches Miteinander auf Augenhöhe.

 

Zeigt ein Welpe nach der 18. Woche noch immer keine Beißhemmung, solltest Du einen Hundetrainer ansprechen. Nicht selten versteht der Welpe die Korrektur als Spielaufforderung oder die Ursache kann Müdigkeit, Fehlernährung und vieles mehr sein. 
 

Menschenhaut ist verletzlich

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