Allesfresser Hund - aber stimmt das wirklich?
Hunde leben geschätzt seit mehr als 30.000 Jahren mit dem Menschen zusammen und sind heute
eine eigene Unterart: der Canis Lupus Familiaris - unser Haushund.
Im Gegensatz zum Wolf/Wildhund hat der Haushund mit der Zeit die Fähigkeit entwickelt, Kohlehydrate
und Milchprodukte (Milchzucker) in Maßen zu verdauen. Diese Spezialisierung auf menschliche
Ernährungsreste und auch Hinterlassenschaften und das enge Zusammenleben mit dem Menschen
führte dazu, dass der Hund als Carni-Omnivore (Fleisch- bzw. Allesfresser) bezeichnet wird.
Hunde sind Beutegreifer

Betrachtet man die Anatomie des Canis Lupus Familiaris, in diesem Fall speziell das Gebiss und die Verdauung, so sind diese immer noch die eines Beutegreifers, auch wenn der Hund das Enzym Amylase entwickelt hat, um Einfachzucker (Glukose) zu verwerten.
Das Beutetiere wird mit Haut und Haaren verschlungen und bis auf wenige unverdauliche Reste vollständig
verwertet.
Das sind:
• Proteine Eiweiße
• Kohlehydrate vorverdaut aus dem Magen- und Darmtrakt
• Pflanzliche Ballstoffe, vor allem aus Magen- und Darminhalt
• Natrium, Kalium und andere Mineralien und Spurenelemente aus dem Blut
• Mineralstoffe aus dem Skelett verdaubare Anteile
• Fett- und wasserlösliche Vitamine und Mineralien aus den Organen, z. B. Leber, Niere, und
dem Darminhalt
• Flüssigkeit aus Blut und Körperflüssigkeit
Eine Fütterung mit Kohlehydraten ist nicht notwendig, da der Hund aus dem Beutetier viele lebenswichtige Vitamine selbst synthetisieren kann.
Kohlehydrate müssen vor dem Füttern verarbeitet werden (z. B. gekocht, gequetscht oder auch
vorverdaut sein), denn sonst kann der Hund sie kaum verwerten.

Das könnte Dich auch interessieren...

Rohknochen füttern

Gesunde Ernährung Hund
